Bilder, angeregt durch Arno-Schmidt-Lektüre

Wilder Phallke, 1995 Wilder Phallke
1995, 100 cm x 80 cm
Öl auf Hartfaser

So nennt Arno Schmidt einen Wilden Falken.
("...wär ich ein wilder Phallke,
ich tät mich schwingen drauf...
")

Zum Konjunktiv ("wär") vergleiche das Bild ganz unten (Impotenzklage...)
Ha, 'ne Vulv'!, 1995 Ha, 'ne Vulv'!
1995, 56 cm x 42 cm
Acryl auf Malkarton

Braucht das Bild wirklich einen Titel?

(es ist gewidmet Arno Schmidts zentraler Frauengestalt,
der Johanna Wolff, Hanne Wulff, - bis hin zu:
Ha, ne Wulff! (= Ha, 'ne Vulv'!)
Für Arno Schmidt und Zettels Traum, 1993 Für Arno Schmidt und Zettels Traum
1993, 30 cm x 40 cm
Acryl und Öl auf Malkarton (zweite Fassung)

Das meiste von Arno Schmidt habe ich gelesen - bis ich zu Zettels Traum kam: dann ging es mit meiner Bewunderung bergab, und nach 200 DIN-A-3-Seiten (etwas mehr als einem Siebtel des Buches) gab ich auf. Es machte keinen Spaß, war ärgerlich, die aufzuwendende Lebenszeit für die Lesezeit war mir zu schade.

Zettels Traum ist laut eigener Aussage Schmidts (auch) eine Impotenzklage, das soll mein Bild andeuten: es hat nichts mit Fruchtbarkeitskulten oder ähnlichem zu tun. Die Eva (Venus von Willendorf) kann von mir aus gerne mit Fruchtbarkeit zu tun haben, zuallererst ist sie aber eine Reduktion auf Fortpflanzung und Trieb - nichts hat sie am Hut mit Spaß, Ästhetik, Erotik. Einfach nur abschreckend. Der Rest des Bildes ist über diese Andeutungen wohl zu erschließen.

Es gibt noch eine erste, kleinere Fassung, und - für den kleinen Geldbeutel (...) - eine nette Aquatinta-Radierung des Motivs.


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Gestaltet von Béla Hassforther. Letzte Änderung: 13.04.2001
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